Christa Kaddar - Freie Journalistin

7.12.08


Begegnung mit Margarethe von Trotta


Vergangene Woche war ich zum offiziellen Pressetermin bei den Dreharbeiten zu „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“. Die Filmemacherin Margarethe von Trotta mit zwei Nonnen, einer Novizin und einem Mönch stand im Altarraum einer dicht gedrängten Gruppe von Medienvertretern mit Foto- und Filmkameras gegenüber. Hinter den Benediktinerinnen und dem Benediktiner verbergen sich Barbara Sukowa, Lena Stolze, Hannah Herzsprung und Heino Ferch. Schon vorher war angekündigt, dass keine Zeit für Gespräche und Interviews sei. Doch nachdem der offizielle Fototermin abgeschlossen ist, laufen die Regisseurin und die zwei Hauptdarsteller nicht gleich weg, obwohl sie jetzt ihre Mittagspause haben und ein warmes Essen im Laiendormitorium auf sie wartet. Ohne einen Anflug von Hektik stellen sich Margarete von Trotta, Barbara Sukowa und Heino Ferch den Fragen von Fernseh-, Radio- und Zeitungsjournalisten.

Ich hatte sogar die Chance, einen Moment mit Margarete von Trotta allein zu reden. Ich war sehr beeindruckt von der Ruhe, die sie ausstrahlt. Für meine Beiträge im Rheingau Echo und in der Kirchenzeitung habe ich außerdem viele Gespräche mit Komparsen geführt, die alle den geordneten und ruhigen Ablauf der Dreharbeiten gelobt haben – trotz langer Wartezeiten in der kalten Basilika. Auch eine echte Benediktinerin war einen Tag lang dabei, um die Dreharbeiten als Beraterin zu begleiten: Schwester Philippa Rath von der Abtei St. Hildegard in Eibingen.
Ich bin sehr gespannt auf diesen Film, der im Herbst 2009 in die Kinos kommt.
Nachtrag: Einen neuen Beitrag über Margarethe von Trotta und diesen Film habe ich im Online-Magazin suite101 veröffentlicht: Margarethe von Trotta dreht Hildegard von Bingen